Wenn ich mich erschreckt im Spiegel sehe
So Vertrautes und doch keine Nähe,
Wächst mein Herz in Einsamkeiten groß.
Stirngesenktheit, Aug, des Blickes Schärfe –
Ufer, dem ich mich entgegenwerfe,
Flieht im Näherkommen grenzenlos.
Du umforschte, nie erkannte Hülle,
Die du Fassung scheinst, beherrschte Stille,
Warum schlägt nicht Flamme hoch aus dir?
Du umlügst das flatternde Verbrennen,
In bewußtes, zwingendes Erkennen,
Härte, Stahl – und es zerschmilzt in mir.
Warum zeigt die Maske Überwindung,
Wenn in schütterer, gelöster Bindung
Aufgeschichtetes zusammenfällt?
Alles Wissende zerrinnt mir immer –
Ach ich müder und verlorener Schwimmer
In dem Strome Welt.