Fachdidaktik Deutsch Vormbaum

Informationen und Materialien zum Fach Deutsch und seiner Didaktik

grammar

Grammatik: Überblick für die gymnasialen Klassen 5 - 7

 


1. Die Wortarten

     A) Das Adjektiv: das Eigenschaftswort. Mit ihm kann man Lebewesen, Dinge, Pflanzen und Zustände genauer beschreiben.

      z.B. eine süße Katze, ein großes Haus, eine schöne Blume, eine schwierige Entscheidung,..

     Adjektive kann man steigern. Es gibt eine Grundstufe (genannt „Positiv“), eine Mehrstufe (genannt „Komperativ“) und eine 
     Meiststufe (genannt „Superlativ“). Regelmäßige Adjektive lassen sich wie folgt steigern: arm – ärmer – am ärmsten; reich 
     – reicher – am reichsten; kalt – kälter – am kältesten; schön – schöner – am schönsten. Vorsicht: nicht alle Adjektive 
     kann man steigern, z.B. tot, blau, leer,... sollte man auf gar keinen Fall steigern. Unregelmäßige Adjektive:

groß – größer – am größten

gut – besser – am besten

 

Adjektive schreibt man immer klein – es sei denn, sie werden als Hauptwort (Nomen) gebraucht. z.B. Heute wird die Schönste im Lande gewählt.

Verwendet man in einem Satz den „Superlativ“ so schreibt man das Adjektiv klein, obwohl ein Artikel davor steht. Also: Ich begrüßte ihn auf das herzlichste. Deine Zimmer ist auf das schönste eingerichtet.

B) Die Präposition: das Vorwort. Es drückt Beziehungen oder Verhältnisse aus, z.B. angesichts, anlässlich, bezüglich, bis zu, einschließlich, für, gegen, gegenüber, in, mit, ohne, statt, nur, von,.... Steht immer vor einem Nomen oder einem Pronomen und ist immer Teil eines Satzgliedes (niemals ein eigenes Satzglied). Präpositionen verlangen oft bestimmte Fälle, z.B. verlangt „trotz“ nach einem zweiten Fall (trotz des schlechten Wetters), „ohne“ immer nach einem vierten Fall (ohne dich) und „mit“ immer nach einem dritten Fall (mit dir), „bei“ braucht den dritten Fall (bei seiner Tante) und „neben“ ebenfalls (neben der Straße – Frage: wo?).

C )Das Nomen: das Hauptwort. Es benennt Lebewesen, Dinge, Pflanzen, Gefühle, Zustände, z.B. Kind, Torte, Blume, Freude, Chaos,... Das Nomen wird IMMER groß geschrieben. Es tritt im Singular (Einzahl) und im Plural (Mehrzahl) auf. z.B. das Kind – die Kinder. Bei einigen Nomen verändert sich das Wort nicht, wenn man es in die Mehrzahl setzt: das Gemälde – die Gemälde; das Abenteuer – die Abenteuer,...

 

Im Deutschen gibt es drei Geschlechter: feminin (weiblich – die Katze), maskulin (männlich – der Hund) und neutrum (sächlich – das Kind). Das Nomen erscheint meistens mit dem Artikel (Begleiter). Dieser kann bestimmt (der, die, das) oder unbestimmt (ein, eine) sein.

Das Nomen (egal, ob männlich, weiblich oder sächlich) kann sowohl in der Einzahl als auch in der Mehrzahl in VIER FÄLLE gesetzt werden. Je nachdem, an welcher Stelle das Hauptwort im Satz steht, verwendet man einen anderen Fall. Man nennt diesen Vorgang Deklination (deklinieren).


männlich:        Sg.                   Pl.

 

1. Fall:             der Hund         die Hunde

2. Fall:             des Hundes     der Hunde

3. Fall:             dem Hund       den Hunden

4. Fall:             den Hund        die Hunde

 

weiblich:         Sg.                   Pl.

 

1. Fall:                         die Katze         die Katzen

2. Fall:                         der Katze         der Katzen

3. Fall:             der Katze         den Katzen

4. Fall:             die Katze         die Katzen


sächlich:             Sg.                   Pl.

 

1. Fall:    das Mädchen               die Mädchen

2. Fall:    des Mädchens             der Mädchen

3. Fall:    dem Mädchen             den Mädchen

4. Fall:    das Mädchen               die Mädchen

 

Fragen

 

1.Fall: wer? was? (Nominativ)

2.Fall: wessen? (Genitiv)

3.Fall wem? wo? (Dativ)

4.Fall: wen? wohin? (Akkusativ)


      D) Die Konjunktion: das Bindewort. Es verbindet Wörter, Sätze und Satzglieder miteinander.

 

Man unterscheidet folgende Arten von Konjunktionen:

a)nebenordnende: sie verknüpfen Hautsätze (z.B. und, auch, sowohl – als auch, nicht, nicht nur – sondern auch; aber, sondern, doch, jedoch; oder, entweder – oder)

b)unterordnende: sie verknüpfen Haupt- und Gliedsatz (z.B. weil, da, , damit, dass, obwohl, indem, während, solange, seit, bis,...)

E) Das Pronomen: das Fürwort. Fürwörter stehen als Vertreter für Nomen oder als Begleiter vor Nomen.

Man unterscheidet folgende Pronomen:

a)Personalpronomen: sie dienen als Stellvertreter für Hauptwörter und können genau wie Nomen in vier Fälle gesetzt 

werden; genau wie bei den Nomen gibt es hier auch Singular und Plural. Man unterscheidet sowohl in der Einzahl als 

auch in der Mehrzahl drei Personen.

 

      

Singular

1. Person

2. Person

3. Person
maskulin

3. Person
feminin

3. Person
neutrum

Nominativ
Wer oder was?

ich

du

er

sie

es

Genitiv 
Wessen?

meiner

deiner

seiner

ihrer

seiner

Dativ
Wem?

mir

dir

ihm

ihr

ihm

Akkusativ
Wen oder was?

mich

dich

ihn

sie

es

 

 

Plural

1. Person

2. Person

3. Person

Nominativ
Wer oder  was?

wir

ihr

sie

Genitiv 
Wessen?

unser

euer

ihrer

Dativ
Wem?

uns

euch

ihnen

Akkusativ
Wen oder was?

uns

euch

sie

     b)Possessivpronomen: das besitzanzeigende Fürwort. Es gibt an, wem etwas gehört. Es kann VOR einem Nomen 

     stehen, es kann aber auch STATT einem Nomen stehen. Auch das Possessivpronomen muss in den geforderten Fall

    gesetzt (also dekliniert) werden.

 

mein, meine, meines, meinem, meinen,...: Gib mir bitte meine DVD zurück.

sein, seine, seines, ihrem, ihren,...: Es ist nämlich seine.

eurer, eure, eures, eurem,...: Das war sicher eure Idee!

unser, unsere, unserem,...: Morgen besuche ich unseren Onkel.

usw.

c)Demonstrativpronomen: hinweisendes Fürwort. Es weist auf eine Person, eine Sache, einen Zustand hin. Es steht vor oder statt eines Nomens.

Demonstrativpronomen sind z.B. diese, jene, der/die/das, dasselbe, diejenige,....

Beispielsätze:             Das ist mein neues Zuhause.

Diese Frau habe ich schon letzte Woche gesehen.

Er trägt ja wieder dasselbe T-Shirt.

Jener Mann kommt mir sehr freundlich vor.


d)Reflexivpronomen: das rückbezügliche Fürwort. Es bezieht sich zurück auf das Subjekt des Satzes, viele Verben verlangen ein Reflexivpronomen (z.B. sich waschen, sich freuen, sich beeilen, sich vor etwas drücken,...)

ich freue mich

du freust dich

er freut sich

 

wir freuen uns

ihr freut euch

sie freuen sich

VORSICHT: Sie besuchen uns. – „uns“ ist hier KEIN Reflexivpronomen, es ist ein Personalpronomen, 1. Person Plural, 4. Fall!!!!

e)Relativpronomen: das bezügliche Fürwort. Es stellt eine Relation zwischen Satzgliedern her und tritt NUR in Verbindung mit einem Satzgefüge auf. Relativpronomen sind: der/die/das; welcher/welche/welches. Das Relativpronomen kann man ebenfalls deklinieren – je nachdem, welcher Fall für den Satz notwendig ist. Das Relativpronomen leitet den so genannten „Attributsatz“ ein – den Beifügungssatz.

Ich wiederhole die Grammatik, die wir in den letzten drei Jahren gelernt haben.

Sie besucht ihren neuen Freund, den sie in Griechenland kennen gelernt hat.

Ich kaufe mir das Kleid, das mir schon lange gut gefällt.

f)Indefinitpronomen: das unbestimmte Fürwort. Bezeichnet eine nicht näher bestimmbare Person. z.B. man, jemand, niemand, keiner, mancher,...

 g)Interrogativpronomen: das Fragefürwort. Wer? Was?


 F) Das Verb: das Zeitwort. Verben sind die so genannten „Tunwörter“. Sie drücken aus, was gemacht wird, z.B. gehen, springen, reden,...

 a) Infinitiv: die Nennform. Der Infinitiv ist jene Form des Verbs, welche wir z.B. im Wörterbuch finden, die „Reinform“. also: gehen, tanzen, hören, etc.

 b) Imperativ: die Befehlsform. Wenn ich jemanden auffordere, etwas zu tun, verwende ich den Imperativ. z.B. Steh auf! Steht auf! Komm mit! Kommt mit! Gebt auf! Helft mir! Lass los!

c) Konjugation: Setze ich das Verb in die verschiedenen Personen, dann spreche ich von einer Konjugation (ich „beuge“ das Verb). Jede Person hat ihre eigene Endung. z.B. ich gehe, du gehst, er geht, wir gehen, sie gehen, ihr geht

d)Zeitformen:

  • Indikativ (Wirklichkeitsform): Das Verb kann in verschiedene Zeiten gesetzt werden und drückt dadurch aus, wann eine Sache passiert ist bzw. wann eine Sache passieren wird. Folgende Zeiten gibt es:

Gegenwart (Präsens): Gibt das wieder, was gerade passiert. „Jetztzeit.“ Auch über Ereignisse, die sich wiederholen, täglich passieren oder eine Gewohnheit wiedergeben, berichtet man in der Gegenwart. z.B. Ich spiele gerade im Garten. Er kommt mich immer besuchen.

Vergangenheit (Perfekt): Berichten wir mündlich über eine Handlung, die bereits vergangen ist, so verwenden wir dazu das Perfekt. z.B. Ich habe gestern erst spät meine Hausaufgaben gemacht.

Mitvergangenheit (Präteritum): Berichten wir schriftlich über eine Handlung, die bereits vergangen ist, so verwenden wir dazu die Mitvergangenheit. z.B. Ich machte gestern erst sehr spät meine Hausaufgaben.

Zukunft (Futur): Wenn etwas erst geschieht, zeigt man das durch die Zeitform Futur an. z.B. Morgen werde ich meine Hausaufgaben früher machen.

Vorvergangenheit (Plusquamperfekt): Wenn ich zwei Handlungen in der Vergangenheit beschreibe oder erzähle, von denen die eine vor der anderen geschehen ist, verwende ich für die erste die Vorvergangenheit. Signalwörter sind nachdem, bevor, zuerst, etc. z.B. Nachdem ich meiner Mutter geholfen hatte, ging ich ins Kino.

Vorzukunft (Futur exakt oder Futur II): Wenn etwas in der Zukunft zu einem bestimmten Zeitpunkt passieren wird, dann kann ich auch das Futur exakt dafür verwenden. z.B. Morgen um diese Zeit werden wir schon unsere Koffer ausgepackt haben.

  •  Konjunktiv (Möglichkeitsform): Das Verb drückt aber nicht nur aus, was passiert ist oder passieren wird oder gerade passiert, es kann auch ausdrücken, was passieren könnte oder was man gerne hätte, dass passiert.

Konjunktiv I (nur bei der indirekten Rede, z.B. Er sagte, er gehe heute ins Kino)

Konjunktiv II (bei der indirekten Rede und bei unerfüllbaren Wünschen, Vorstellungen, Träumen,....; z.B. Ach, wäre ich doch Millionär! Ich wäre so gern auf dem Konzert gewesen!)

 e)Modalverben: diese Verben sind oft mit dem Infinitiv eines anderen Verbs verbunden. Modalverben sind dürfen, können, mögen, müssen, sollen, lassen und wollen.

Beispielsätze:

Er soll mich besuchen.

Ich darf nicht ins Kino gehen.

Ich muss jetzt für die Wiederholung lernen.

f) Hilfsverben: Sie helfen eine Zeitform zu bilden. Hilfsverben sind haben, sein und werden. z.B. Ich habe gelernt. Ich war gelaufen. Ich werde tanzen.

g) aktiv: das Verb gibt an, was jemand macht. z.B. Der Junge malt ein Bild.

h) passiv: das Verb gibt an, was mit jemandem oder etwas gemacht wird. z.B. Das Bild wird gemalt. Vorsicht: die Zeiten werden im Passiv anders gebildet als im Aktiv!!!! Man unterscheidet auch zwischen „Vorgangspassiv“ und „Zustandspassiv“ (also: Das Haus wird gebaut. oder: Das Haus ist gebaut.)

i)Partizip (Mittelwort): Es gibt zwei Arten von Mittelwörtern (Partizipien)

  • Partizip Präsens: Das Mittelwort der Gegenwart: singEND, laufEND, lachEND, stehEND, z.B. Laut rufend rannte sie die Treppen hinauf.
  • Partizip Perfekt: Das Mittelwort der Vergangenheit, welches wir unter anderem auch zur Bildung des Perfekts und des Plusquamperfekts benötigen. ge-sungen, ge-laufen, ge-lacht, ge-standen, ge-rufen..., z.B. Ich habe dich gesucht! Das kommt mir wie gerufen! Das wäre ja gelacht, wenn wir das nicht schaffen könnten!

G)Das Adverb: das Umstandswort. Es beschreibt Umstände näher. Diese Umstände können zeitlich, räumlich (örtlich), begründend sein oder sich auf die Art und Weise von etwas beziehen.

a)Lokaladverb (Ort): hier, da, dort, oben, unten, vorwärts, rückwärts, rechts,...

b)Temporaladverb (Zeit): gestern, morgen, heute, damals, dann, später, früher,...

c)Modaladverb (Art und Weise): gern, so, anders, vielleicht, herzlich, sehr

d)Kausaladverb (Begründung): deshalb, trotzdem, dennoch


H)Das Numerale: das Zahlwort. z.B. eins, zwei, drei, vier,... – die so genannten „Kardinalzahlen“ oder aber erste, zweite, dritte,... – die so genannten „Ordinalzahlen“.

 

 2. Die Satzglieder

 

Wenn ich einen Satz analysieren will, so betrachte ich nicht die einzelnen Wörter und bestimme die jeweilige Wortart, sondern ich suche nach den so genannten Satzgliedern und bestimmte diese.

Ein Satzglied kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen. Welche Wörter in einem Satz zusammen bleiben müssen, erfahre ich durch die Verschiebeprobe. Indem ich einen Satz auf so viele Arten wie nur möglich baue, kann ich sehen, welche Wörter immer beieinander stehen.

 

z.B.

Ich besuche sehr gerne meinen Bruder Stefan im Studentenheim.

Meinen Bruder Stefan besuche ich im Studentenheim sehr gerne.

Im Studentenheim besuche ich meinen Bruder Stefan sehr gerne.

 

Folgende Satzglieder ergeben sich:

-          Ich

-          besuche

-          meinen Bruder Stefan

-          sehr gerne

-          im Studentenheim

 

 A)das Subjekt: der Satzgegenstand - es kann eine Person, ein Tier, eine Ding, eine Pflanze oder ein Gefühl sein, z.B. die Frau, der Löwe, die Rose, der Zorn,...

 

Das Subjekt erkenne ich daran, dass es IMMER im 1. Fall (im NOMINATIV) steht und somit durch „wer?“ oder „was?“ zu erfragen ist.

 

Aber Vorsicht! Auch das Subjekt kann aus mehreren Wörtern bestehen!

 

ð  Der Hund meines Bruders hat mich gebissen. (Egal, wie ich diesen Satz umstelle, „der Hund meines Bruders“ wird immer zusammen bleiben und somit bilden diese Wörter EIN Satzglied und sind das Subjekt des Satzes, da ich sie mit „wer hat mich gebissen?“ erfragen kann.)

 

 B)das Prädikat: die Satzaussage – es zeigt mir an, was gemacht, gedacht, gefühlt wird. Das Prädikat ist IMMER ein Verb. Auch das Prädikat kann aus mehreren Teilen bestehen, z.B: bei den Modalverben, die einen Infinitiv verlangen. (Ich möchte dir helfen.)

 

Auch in den Zeiten Perfekt, Plusquamperfekt und Futur ist das Prädikat mehrteilig.

ð  Perfekt: Er hat den Streit begonnen.

ð  Plusquamperfekt: Sie hatte es mir versprochen.

ð  Futur: Ich werde dich bald anrufen.

 

Ebenfalls mehrteilig ist das Prädikat bei Verben, die Reflexivpronomen verlangen, wie z.B. sich entschuldigen, sich freuen, sich waschen,....

 

Er hatte sich bei mir entschuldigt.

Ich dusche mich jeden Tag.

C)das Objekt: die Satzergänzung. Obwohl ein Satz mit Subjekt und Prädikat bereits vollständig ist, haben die meisten Sätze ein oder mehrere Ergänzungen. Es gibt viele verschiedene Arten von Objekten und sie bestehen im Normalfall aus mehreren Wörtern. Durch die Fragewörter wen, wem, wo, wohin, warum,... kann ich erfragen, um welches Objekt es sich handelt. Benötige ich für meine Frage noch zusätzlich eine Präposition, also z.B. VON wem? MIT wem? FÜR wen? woMIT? woZU?– dann spreche ich automatisch von einem „Präpositionalobjekt“ (eine Vorwortergänzung).

 

 

Ergänzung (Objekt)

 

-          Genitivobjekt (2. Fall)                 wessen?                                  Er nimmt sich des Kindes an.

-          Dativobjekt (3. Fall)                    wem?                                      Sie gibt dem Lehrer das Buch.

-          Akkusativobjekt (4. Fall)             wen?                                       Der Mann hält die Leine.

-          Präpositionalobjekt                     mit wem? für wen?                 Ich gehe mit euch ins Kino.

-          Lokalobjekt (Ort)                         wo? woher? wohin?                Er fährt ins Erdgeschoss.

-          Temporalobjekt (Zeit)                 wann? wie oft? bis wann?      Die Tür geht gleich auf.

-          Modalobjekt (Art)                                   wie? auf welche Weise?         Die Tür schließt schnell.

-          Kausalobjekt (Begründung)         warum? unter welcher                        Wegen der Tür kam es

Bedingung?                            häufig zu Unfällen.

 

 

3. Satzgrammatik: Hauptsatzreihe und Satzgefüge

 

A) Hauptsatzreihe: Als Hauptsatzreihe bezeichnet man die Aneinanderreihung von eigenständigen Hauptsätzen, also Sätzen, die auch für sich alleine einen Sinn ergeben würden. Verbunden werden diese Hauptsätze durch Wörter wie und, aber, oder, denn

 

z.B.           Zuerst arbeite ich und dann komme ich zu dir.

                        Es ist Sonntag, aber ich lerne für die Schularbeit.

                        Du musst mir helfen, denn ich kenne mich nicht aus.

B)  Satzgefüge: Ein Satzgefüge besteht aus einem Hauptsatz und einem Gliedsatz. Ein Gliedsatz ist ein Satz, der nie für sich alleine stehen könnte und den ich auch daran erkenne, dass das Prädikat an der letzten Stelle steht.

 

z. B.          Wir machen eine Wanderung, obwohl es regnet.

Das Haus, das wir gekauft haben, ist ziemlich verfallen.

(Hier wurde der Gliedsatz in den Hauptsatz eingeschoben – man spricht auch von einem „eingeschobenen Satz“.)

 

 

 

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