Was ich erhoffte, war ein Traum,
ein Traum nur war’s; und nun erwach ich,
über Maßen ohne Trost, abgekämpft und alt
um eines Traumes willen.
Ein Baum ist’s, an dem ich meine Harfe hänge,
an Zweigen tropft es traurig in den See,
dort hänget sie, die Töne ausgewrungen
um eines Traumes willen.
Lieg still, mein brechend Herz, lieg still,
verstummt bist du im Stillen:
hast Welt, Leben und dich selbst vertan
um eines Traumes willen.
Trugbild
Christina Georgina Rosetti war eine englische Dichetrin des Viktorianischen Zeitalters mit italienischen Vorfahren. Hier der Originaltext:
Mirage
The hope I dreamed of was a dream,
Was but a dream; and now I wake,
Exceeding comfortless, and worn, and old,
For a dream's sake.
I hang my harp upon a tree,
A weeping willow in a lake;
I hang my silent harp there, wrung and snapped
For a dream's sake.
Lie still, lie still, my breaking heart;
My silent heart, lie still and break:
Life, and the world, and mine own self, are changed
For a dream's sake.
Urheber: Pavel Bortel (123rf)